Montag, 21. Dezember 2009

Felix und Papa in Shanghai

Um auch mal einen Kulturschock zu erleben haben mich auch noch Felix und Papa besucht. Die ersten zwei Tage gab es mein schon erprobtes Standard-Touri-Programm, das ich mittlerweile echt gut drauf habe :-)
In der ersten Station Najing Lu haben uns ein paar indische Geschäftsleute angesprochen, die mit ihrer Firma ein Teamtraining machen und deren Aufgabe es war ihren Firmennamen von vier Personen darstellen zu lassen. Da wir ja nur drei waren haben wir die Bedingung gestellt, dass wir nur mit ner hübschen Chinesin als vierte Person mit machen. Kurze Zeit später war auch schon eine gefunden, die uns gut genug war, und das Bild kam dann als Ergebnis raus :-)

Soll glaube ich Olam heißen, habe ich aber vergessen
Am Ende der Nanjing Lu sieht man dann auf den Stadtteil Pudong, der sich unter blauem Himmel präsentiert. Durch den Bund Sightseeing Tunnel sind wir dann unter dem Fluss durchgefahren. Ein kleiner Tipp am Rande: Falls irgendwer von euch mal nach Shanghai kommt, die 40元 sind wesentlich besser in ein Bier investiert als in den Tunnel. Auf die Straße werfen könnte man es auch, das würde wenigstens die Zeit sparen...

Pudong mit Pearl Tower, Jin Mao Tower und
World Financial Center


Kurze Zeit später saßen wir dann im 87. Stockwerk des Jin Mao Towers und schlürften bei traumhafter Aussicht einen Cocktail. Nebenbei kann man prima den Sonnenuntergang anschauen und somit den ersten Tag in Shanghai ausklingen lassen.

In der Bar Cloud 9 im 87. Stock


Sonnenuntergang über dunstigem Shanghai


Am nächsten Tag begaben wir uns dann zuerst in einen nahe gelegenen Tempel. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer chinesischen Hochzeit vorbei, die sich im Gegensatz zu einer Hochzeit in Taiwan komischerweise optisch von einer westlichen nicht sehr unterscheidet. Liegt vielleicht auch an der Großstadt.

Chinesische Hochzeit

Am Tempel angekommen wurden uns erst einmal Räucherstäbchen gegeben, damit man das auch richtig stilecht mitmachen kann. Wir haben uns dann aber doch lieber aufs zuschauen beschränkt. Diese Räucherstäbchen stinken auch wirklich sehr, da ist der Weihrauch bei uns echt angenehm dagegen. Der Weihrauch wirkt auch benebelnder :-)


Vor dem Tempeleingang

Nach dem Mittagessen ging's dann weiter in das französche Viertel, von dem einige Teile echt schön restauriert sind.


Das französische Viertel

Nicht weit weg steht auch noch der letzte Rest der wirklichen Altstadt von Shanghai (nicht der neu gabaute und auf alt getrimmte Teil um den Yu Garten). Da wohnen die Chinesen echt noch wie vor hundert Jahren in mini Räumen (vielleicht so 5m²) die gleichzeitig Küche, Wohnzimmer, Bett und oft noch einen kleinen Straßenverkaufsladen beinhalten.


Altstadt von Shanghai

Seit ich in Shanghai bin wurde aber schon die Hälfte der Altstadt dem Erdboden gleich gemacht und ich nehme mal an bis zur Expo ist sie ganz weg. Das ist wirklich schade aber die chinesische Regierung will nicht, dass Ausländer sehen, dass China nicht überall so weit entwickelt ist. Aus diesem Grund waren während der Olympiade auch große Teile von Peking für Ausländer gesperrt. In Shanghai wird halt gleich abgerissen. Dass sie damit auch einen großen Teil Kultur einfach zerstören interessiert die Regierung wohl nicht.


Hier bin ich vor ein paar Wochen noch durch die Stadt gelaufen.

Die Tage darauf waren die zwei "Touristen" dann in Hangzhou, von dem ich ja schon ausführlich berichtet habe. Da wir am Wochenende ins Gelbe Gebirge (Huáng Shān) fahren wollten, sind wir am Donnerstag Abend noch einmal richtig gut Tepanyaki essen gegangen. Das ist doch schon immer wieder ein Erlebnis, wenn da direkt vor einem gekocht wird.

Der Koch bei der Arbeit


Hier wird's heiß


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