World Financial Center
Kurze Zeit später saßen wir dann im 87. Stockwerk des Jin Mao Towers und schlürften bei traumhafter Aussicht einen Cocktail. Nebenbei kann man prima den Sonnenuntergang anschauen und somit den ersten Tag in Shanghai ausklingen lassen.
In der Bar Cloud 9 im 87. Stock
Am nächsten Tag begaben wir uns dann zuerst in einen nahe gelegenen Tempel. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer chinesischen Hochzeit vorbei, die sich im Gegensatz zu einer Hochzeit in Taiwan komischerweise optisch von einer westlichen nicht sehr unterscheidet. Liegt vielleicht auch an der Großstadt.
Chinesische Hochzeit
Am Tempel angekommen wurden uns erst einmal Räucherstäbchen gegeben, damit man das auch richtig stilecht mitmachen kann. Wir haben uns dann aber doch lieber aufs zuschauen beschränkt. Diese Räucherstäbchen stinken auch wirklich sehr, da ist der Weihrauch bei uns echt angenehm dagegen. Der Weihrauch wirkt auch benebelnder :-)
Nach dem Mittagessen ging's dann weiter in das französche Viertel, von dem einige Teile echt schön restauriert sind.
Nicht weit weg steht auch noch der letzte Rest der wirklichen Altstadt von Shanghai (nicht der neu gabaute und auf alt getrimmte Teil um den Yu Garten). Da wohnen die Chinesen echt noch wie vor hundert Jahren in mini Räumen (vielleicht so 5m²) die gleichzeitig Küche, Wohnzimmer, Bett und oft noch einen kleinen Straßenverkaufsladen beinhalten.
Seit ich in Shanghai bin wurde aber schon die Hälfte der Altstadt dem Erdboden gleich gemacht und ich nehme mal an bis zur Expo ist sie ganz weg. Das ist wirklich schade aber die chinesische Regierung will nicht, dass Ausländer sehen, dass China nicht überall so weit entwickelt ist. Aus diesem Grund waren während der Olympiade auch große Teile von Peking für Ausländer gesperrt. In Shanghai wird halt gleich abgerissen. Dass sie damit auch einen großen Teil Kultur einfach zerstören interessiert die Regierung wohl nicht.
Die Tage darauf waren die zwei "Touristen" dann in Hangzhou, von dem ich ja schon ausführlich berichtet habe. Da wir am Wochenende ins Gelbe Gebirge (Huáng Shān) fahren wollten, sind wir am Donnerstag Abend noch einmal richtig gut Tepanyaki essen gegangen. Das ist doch schon immer wieder ein Erlebnis, wenn da direkt vor einem gekocht wird.
Der Koch bei der Arbeit
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