Am Freitag früh morgens ging's dann los mit dem Bus in das gelbe Gebirge. Nach sieben Stunden fahrt kamen wir endlich an und wurden von einem Chinesen empfangen, der sich als selbst ernannter Touristenguide verstand. Der hat uns dann ein Zimmer gebucht, damit wir oben auf dem Berg übernachten konnten.
Dann fuhr uns ein Taxi an den Einstieg zum gelben Gebirge. Man kann entweder mit der Seilbahn hochgefahren werden oder den Weg laufen. Da wir uns jedoch noch nicht viel bewegt hatten und außerdem noch was von den Bergen sehen wollten, entschieden wir uns für das laufen. Die Wege sind komplett mit Stufen versehen, was den Aufstieg ganz angenehm macht - dachten wir vorerst auf jeden Fall :-)
Am Anfang des langen Aufstiegs
Während des Aufstiegs kommen einem dann auch immer Lastenträger entgegen, mit manchmal unglaublich großen und schweren Säcken. Die müssen dann die ganze Strecke mehrere male am Tag hoch und runter laufen. Direkt über den Trägern fährt die Seilbahn, was das ganze noch unverständlicher macht. Aber die Chinesen sind wohl billiger als der Strom...
Lastenträger
Nach drei Stunden Treppen steigen (mittlerweile fanden wir sie nicht mehr so angenehm) kamen wir endlich oben an und konnten gerade noch den Sonnenuntergang bewundern, während dem die Berge schön mystisch aussehen.
Die lohnende Aussicht
Weniger schön war hingegen unser Zimmer. Feucht, alles dreckig, alte Bettlaken und überall Schimmel. Na ja, musste halt mit Kleidern geschlafen werden, dann war das ganze erträglich.
Unser Zimmer
Dafür war dann am nächsten Tag ein super Wetter und die kalte Nacht war sofort vergessen. Schnell den Rucksack gepackt und auf ging's zum Rundweg, auf dem nur wenige Touisten sind. Die Tour geht etwa vier Stunden durch eine atemberaubende Landschaft, hohe Schluchten und direkt an Steilwänden entlang. Das alles über tausende Stufen.
Letzter Blick zurück auf den "Weg"
Wieder auf dem Hauptweg angekommen, der die beiden Gondeln miteinander verbindet, standen wir plötzlich im Stau. Wo man vohrer noch keiner Seele begegnet war, war hier die Hölle los. Ein Chinese am anderen, ohne durchkommen. Wie im Ferienverkehr vor den Sommerferien :-) Also blieb uns nichts anderes übrig als uns zwei Stunden in das Gedränge einzureihen und mit zu schwimmen, bis der Weg zum Abstieg kam.
Das ist natürlich das Naturerlebnis pur, was die Chinesen machen. Mit einer Gondel hoch fahren, zwei Stunden im Gedränge (aber alles mit Reiseführer!) über den Berg laufen, wo man gar nicht viel sieht, und dann wieder mit der Gondel runter fahren. Na ja, wenigstens ist der schöne Rundweg dann nicht so voll.
Das ist natürlich das Naturerlebnis pur, was die Chinesen machen. Mit einer Gondel hoch fahren, zwei Stunden im Gedränge (aber alles mit Reiseführer!) über den Berg laufen, wo man gar nicht viel sieht, und dann wieder mit der Gondel runter fahren. Na ja, wenigstens ist der schöne Rundweg dann nicht so voll.
Menschenschlange am Berg
Nach drei weiteren Stunden Abstieg über Treppen kamen wir dann endlich unten an. Vorbei an einer Chinesin, die vor einer hässlichen Statue komische Posen machte. Ich habe mich einfach mal neben ihren Freund gestellt und fleißig mit fotografiert :-)
Zurück im Dorf bezogen wir dann unser Luxushotel, zu einem Drittel des Preises von dem Gammelzimmer auf dem Berg. In dem Restaurant, in dem wir dann Abendessen waren konnte man noch einmal China live erleben. Total betrunkene Chinesen in einem Haufen, von ihnen verursachtem Dreck auf dem Boden. Da wird rumgerotzt, geraucht und gesoffen was das Zeug hält
Wundervolle Bilder! Da wäre ich auch gern mitgewandert...
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