Dienstag, 8. September 2009

Französische Kolonie

Am Sonntag habe ich nach dem anstrengenden Vortag erst einmal ausgeschlafen. Am Nachmittag habe ich mich dann auf den Weg gemacht um den ehemals von Franzosen besetzten Stadtteil zu erkunden. Franzosen gibt es hier zwar überhaupt keine mehr (Finde ich auch nicht weiter schlimm :-) aber wenn man durch die von Platanen gesäumten Straßen am Café "Chez Michel" vorbei läuft kommt man sich schon fast vor wie in Europa.


Französische Straße

Vorbei an vielen älteren Häusern aus der Kolonialzeit kommt man dann zum Blumenmarkt, wo es für wenig Geld alles was das Herz begehrt zu erstehen gibt. Viel los ist zwar nicht, weil sich die Chinesen eigentlich keine Blumen schenken (Nur zur Beerdigung gibts welche) aber der gemeine Chinese passt sich ja gerne an und so schwappt langsam aber sicher auch der Brauch vom Blumen verschenken aus dem Westen herüber.


Blumenmarkt




Am Rande des Viertels liegt ein großer sehr schöner Park, auf dem sich viele ältere Leute versammelt haben und Brettspiele spielen oder zu lauter Musik aus dem Lautsprecher tanzen. Das sieht zwar aus wie eine bunte Mischung aus allen Standardtanz Grundschritten mit einer Prise Tai Chi aber hauptsache es macht Spaß :-)

Chinesen beim Zeitvertreib


Nebenan in einem Teich schwimmen zwei Rollen, in die man rein kann und dann wie ein Hamster im Laufrad über den Teich rennen. Da musst ich mich ja schon schwer beherrschen das nicht zu machen...

Hamsterräder


In einem kleineren Teich können Kinder für ein kleines Entgeld Goldfische angeln. Wer einen fängt darf den dann mit nach Hause nehmen und ins Aquarium werfen - oder in den Wok :-)

Kinder beim Goldfisch angeln



Da ich schon wieder müde Beine hatte, habe ich bei einer alten Fau "I ping pijiu" gekauft und sie hat mich sogar auf Anhieb verstanden. Ganz stolz gings dann wieder zurück in den Park um mich mit meinem Tsingtao Pijiu an den See zu setzen und dem bunten Treiben zuzuschauen.

Einmal rechts und dann links um die Ecke ist dann eine schön renovierte Fußgängerzone, in der auch noch viele schöne Gebäude aus der Kolonialzeit stehen. Auch sonst wird das ganze Viertel überall renoviert und poliert.



Französische Fußgängerzone


Dann wurd es auch schon wieder Abend und ich machte mich auf dem Heimweg, vorbei an einigen modernen und schön designten Wolkenkratzern.


Schlicht und elegant

1 Kommentar:

  1. Duō chī diǎn Daniel,

    schöne Bilder wie immer.. aber ich hätte eine kleine Bitte. Mach mal Bilder von deinen Räumlichkeiten, wär mal interessant zu sehen wo du so wohnst.

    yī pīpī de Grüße aus der Pfalz

    Tim

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