Donnerstag, 21. Januar 2010

Urlaub mit Eldor und Johanna

Die nächsten Tage gab es dann noch einige gemeinsame Ausflüge, unter Anderem auch nach Suzhou, von dem ich ja aber schon ausführlich berichtet habe.




Pause in Suzhou


Die Abende waren natürlich immer besonders witzig, schließlich mussten ja die beiden Geburtstage und das neue Jahr noch ausgiebig nachgefeiert werden.

Da wars schon später...


Einen Ausflug in den riesen Century Park (dessen Name stark an den Central Park erinnert - wie sind die wohl da drauf gekommen?) mussten wir natürlich auch unternehmen. Im Winter ist der aber leider nicht so toll, überalll werden die Bäume neu gepflanzt, der Rasen ist noch nicht ausgerollt und schweinekalt wars auch. Einen schönen Blick über den großen Teich hatte man trotzdem.

Im Century Park



Ein Muss für jeden der nach China kommt ist natürlich einmal das stinkende Tofu zu essen. Und ihr glaubt gar nicht wie das stinkt... Aber schmecken tuts ganz gut.

Da lacht sie noch...

Silvester

Da ich ja an Silvester Geburtstag habe und Eldor an Neujahr, mussten wir natürlich gebührend feiern. Los ging's mit Teppanyaki essen, was immer wieder ein Erlebnis ist und zudem sehr gut schmeckt.


Bier darf natürlich auch nicht fehlen


Eldor, Johanna und ich

Zum Abschluss gab es natürlich wieder eine spektakulär flambierte Banane und dann ging es auch schon Weiter zum Bund am Flussufer, da wir ja das Feuerwerk nicht verpassen wollten.

Gegrillte Banane zum Abschluss


Extra für Silvester haben die Chinesen sogar Sterne am Himmel aufgehängt, die man sonst in Shanghai nie sieht. Nach längerem hinschauen fällt aber auf, dass die roten Sterne sich doch relativ schnell bewegen und später entpuppen sie sich als Papierballons mit einer Flamme drin, durch deren Hitze sie aufsteigen. Sieht auf jeden Fall sehr schön aus.


Leuchtende Ballons über Shanghai

Auch der Bund, auf dessen Seite wir stehen, weil man dort einen guten Blick auf die Skyline von Pudong hat, ist sehr schön beleuchtet und sehr belebt.

The Bund am Flussufer schön beleuchtet

Im Hintergrund unseres leider nicht so scharfen Gruppenphotos kann man den Countdown sehen der an einem Wolkenkratzer runterzählt. Auf die Taschenuhr braucht man hier nicht schauen.

Die ganze Truppe, leider etwas unscharf


Pünktlich zu Mitternacht erstrahlen dann die Wolkenkratzer in buntem Licht und das Feuerwerk beginnt. Jedoch ist das ziemlich enttäuschend, für das dass die Chinesen das doch erfunden haben. Hoffentlich ist das am chinesischen Neujahr am 14. Februar anders...

Da kann man sich auf die Uhr schauen sparen :-)


Sparfeuerwerk...


Doch das Highlight des Abends foltgte gleich darauf. Nachdem das Feuerwerk vorbei war und die Clubs am Bund schon alle voll, so dass wir nicht mehr rein kamen, machten wir uns auf den Weg zum M2. Da kein Taxi in Sicht war, machten wir uns zu Fuß auf den Weg und begegneten einem Limusinenfahrer, der seine Gäste schon abgeliefert hatte und gerade beim Zigaretten holen war. Nach kurzer Diskussion saßen wir alle 15 ausgelassen im Auto und ließen uns in der Stretchlimo durch Shanghai kutschieren.


Fröhlich in der Stretchlimo

Im M2 konnte dann das feiern des neuen Jahres so richtig losgehen....


Mittwoch, 13. Januar 2010

Wochenende in Wuxi

Da am Weihnachtswochenende in China sowieso nichts besonderes ist, haben Daniel, Ying und ich uns auf den Weg nach Wuxi begeben um die dortige Buddhastatue zu besichtigen. In Wuxi angekommen mussten wir erst einmal feststellen, dass sie in keinem Hotel Ausländer annehmen. Warum weiß ich auch nicht, sonst wird man eigentlich eher bevorzugt behandelt. Ein Glück hatten wir ja eine Chinesin dabei, die dann mit verschiedenen Leuten so lange diskutiert hat bis wir doch ein Zimmer bekommen haben.
Von der vielen Hotelsucherrei hungrig ging es erst einmal in die Stadt. Ich musste mir erst einmal einen Pullover kaufen, da es sehr viel Kälter war als in Shanghai und ich nicht mit Minusgraden gerechnet hatte. Das passende Wetter für Weihnachten hatten wir also schonmal. Fehlte bloß noch ein Weihnachtsbaum, der wenig später auch gefunden war. Nicht ganz so schön, dafür umso kitschiger und hell beleuchtet. Ich habe mich mal durch die Kabel gezwängt, weil ich auch ein Geschenk haben wollte, drin war aber leider nichts.


Da bin ich im Weihnachtsbaum


In der Stadt selbst in Wuxi gibt es eigentlich nichts besonderes, wie wir feststellen mussten. Nur ein paar wenige alte Häuser, wie zum Beispiel ein sehr schönes Teehaus zwischen den ganzen Betonbunkern.

Drei Reisende vor dem Teehaus


Am nächsten Tag gings dann nach einigen Irrversuchen mit einem Reiseveranstalter zu der Buddhastatue die eine Stunde außerhalb der Stadt mitten in der Pampa liegt, was wir natürlich nicht wussten. Um die Buddhastatue war schon noch ein riesiges Gelände neu angelegt, dass das ganze noch viel größer erscheinen lässt. Auch von weitem sieht die Statue schon beeindruckend aus.

Statue hinter dem Brunnen


Auf dem Weg zur Statue, der viel weiter ist als man erst denkt, kommen wir auch noch an einem netten kleinen Elefanten vorbei dem ich gleich mal den Rüssel geschüttelt habe um mich vorzustellen. Leider konnte er nur Indisch sprechen, deswegen gab's keine so lange Unterhaltung.

Der kleine Elefant




So richtig klar wie groß der Buddha wirklich ist wird einem erst klar, wenn man die ganzen Treppen hochsteigen muss - ächz....


Die Buddhastatue in voller Pracht

Da man oben von der Treppe aus schon eine gute Aussicht hatte, haben wir mal einen Chinesen zurück genervt und ein Gruppenphoto machen lassen. Ganz wichtig: Die Chinesen wollen dann das Bild mit dir anschauen und ein großes Lob hören :-)

Die drei Eiszapfen


Durch den Sockel des Buddhas kann man dann hoch auf die Aussichtsplattform steigen, von der die Aussicht auf das ganze Gelände wirklich sehr schön ist. Im Hintergrund kann man auch noch den riesigen See sehen, an dem Wuxi liegt.

Das ganze Gelände



Natürlich habe ich auch mal versucht zu schauen was so ein Buddha unter dem Gewand trägt. Ist aber wie bei der Freiheitsstatue auch leider nicht zu sehen.


Der Buddha von unten



Zum Größenvergleich damit man sich vorstellen kann wie groß der ist habe ich mich mal neben den wirklich großen großen Zeh gestellt.


Der große Zeh
und ich



Auf dem Rückweg sind wir dann noch durch einen Schwarm Tauben gestolpert, die sich etwas erschreckt haben. Sehr zur Freude unserer chinesischen Begleitung wie man sehen kann :-)


Mitten im Taubenschwarm - hoffentlich
sch.... da keine


Neben dem Buddha wurde ein riesiger neuer Tempel aufgebaut. Der Zweck von dem Ding erschließt sich mir nicht ganz, wahrscheinlich hauptsächlich für die Touristen. Der ganze Tempel ist ziemlich prunkvoll und kitschig, auch innen. Sieht eher aus wie aus einem alten Märchenfilm.


Der neue Tempel


Innen im Tempel ist ein riesiges Kirchenschiff, das nun vom Stil wirklich eher an eine katholische Kathedrale erinnert als an einen buddhistischen Tempel. Na ja, die Chinesen stört's nicht, die machen fleißig Photos von allem und freuen sich.


Das "Tempelschiff"


Draußen vor dem Tempel haben wir ein paar Soldaten auf Betriebsausflug oder so getroffen. Mit einem wollte ich unbedingt ein Photo machen. Er hat zwar etwas verduzt geschaut aber trotzdem mitgemacht.


Echter chinesischer Soldat


Ein bisschen Blödsinn zwischendrin muss natürlich auch sein, ist aber echt gut getroffen.
Flugbild



So zum Abschied nochmal einem Chinesen den Photo in die Hand gedrückt und dann hatten wir genug gefroren und es ging wieder heim ins wärmere Schanghai.


Verfroren aber fröhlich

Samstag, 9. Januar 2010

Mein Freund der Haibao

Da ja 2010 die Expo in Shanghai ist, gibt es natürlich auch ein Maskottchen. Er heißt Haibao (海宝) und soll von der Form an das chinesische Wort 人 für Mensch erinnern. In Shanghai steht er auf jeden Fall überall rum und wird überall verkauft, sogar als Fälschung :-)
Ich hab mich gleich mit ihm angefreundet und mal um ein Photo mit uns zweien drauf gebeten.


Da strahlen beide




Die zwei besten Freunde

Schlittschuh fahren

Da der Schnee und das Eis in Shanghai doch sehr fehlt sind wir in einem riesen Einkaufszentrum direkt neben dem Pearl Tower an einem Wochenende Schlittschuh gefahren. Ich fands ja schon withig, dass die ne Eisbahn direkt in das Einkaufszentrum stellen. Man muss seine neu gekauften Handschuhe ja schließlich irgendwo ausprobieren und draußen könnte es ja regnen :-)



Schlittschuhgruppe



Am besten waren die Chinesinnen, die sich mit zitternden Beinen an der Bande entlanghangelten und pro Stunde so ungefähr eine Runde schafften. Da machen wir ja schon eine wesentlich bessere Figur:


Beim posieren


Nach dem wir uns auf den Schlittschuhen die Füße wundgefahren hatten stürzten wir uns ins wilde Nachtleben von Shanghai, das doch schon einiges zu Bieten hat. Da kommt Karlsruhe doch nicht so ganz mit...



Spaß haben wir.... Sieht mans?



Nicht so begeistert :-)





Nicht mehr ganz die Mitte getroffen aber lustig wars